Warum wurde ich Hundetrainerin?
Warum wurde ich Hundetrainerin?
Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Wir hatten schon immer Hunde in unserer Familie - ganz unterschiedliche Rassen wie Pudel, Dackel, Schäferhund und Dobermann. Im Jahr 2018 haben wir einen Hund aus dem spanischen Tierschutz bei uns aufgenommen und es lief von Anfang an sehr gut und so entschieden wir uns, einen weiteren Hund aus einem rumänischen Shelter als Zweithund aufzunehmen - wir nannten ihn Finn.
Unser Hund Finn hat mein Selbstvertrauen in der Hundehaltung völlig erschüttert. Nach wochenlangem Versuchen, sein Vertrauen zu gewinnen, kam ich nur in äußerst kleinen Schritten voran. Vom Anlegen eines Sicherheitsgeschirrs war ich meilenweit entfernt. Er biss mich und meine Zuversicht, dass sich unsere Beziehung verbessern würde, schwand dahin. Ich war verzweifelt und Ende meiner Kräfte. Ich suchte im Internet nach Menschen, die sich mit Hunden aus dem Tierschutz auskennen, und stieß auf Ute Heberer und "TiNO" (Tiere in Not Odenwald e.V.). Sie sagte mir die Unterstützung ihrer Kollegin Katja Schuhmacher zu. So fuhr ich kurzentschlossen mit Finn dorthin und blieb drei Tage. Ihm wurde ein Sicherheitsgeschirr und ein Maulkorb angelegt, so dass wir gemeinsam etwas unternehmen und mit dem Training beginnen konnten. Von nun an ging es bergauf und wir machten und machen gute Fortschritte. Ab diesem Zeitpunkt beschloss ich, Hundetrainerin zu werden und absolvierte meine Ausbildung bei Sonee Dosoruth, einer ausgewiesenen Expertin für das Training von Problemhunden. Nach Abschluss der Ausbildung wurde ich von der Tierärztekammer Schleswig-Holstein als Hundetrainerin zertifiziert.